Dysarthrie-Therapie: patientenorientierte und störungsspezifische Planung
Beschreibung der Fortbildung:
Am Ende des Seminars sollen die TeilnehmerInnen in der Lage sein, eine Dysarthrie-Therapie patientenorientiert und störungsspezifisch zu planen und die folgenden Fragen zu beantworten:
In welchem Zusammenhang stehen Alltags-, Global- und Funktionsziele?
Welche Rolle spielen Krankheitsverlauf und Krankheitsphase für die Zielfindung / -erreichung?
Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Prognose (Awareness, Belastungsverarbeitung…?)
Welche Rolle spielen Prognose und Fähigkeit zur Eigenverantwortlichkeit des Patienten für die Auswahl und das Erreichen der Ziele?
Aus welchen Elementen setzt sich eine patientenspezifische, ICF-orientierte Befunderhebung zusammen?
Welche Konsequenzen für den Therapieaufbau ergeben sich aus den Kopplungen der Funktionskreise?
In welchem Zusammenhang stehen die einzelnen Therapiebereiche?
Wann wähle ich indirekte und wann direkte / kompensatorische bzw. adaptive, alternative oder prothetische Therapiemethoden / Therapieansätze?
Welche Rolle spielt die jeweils zugrunde liegende Bewegungsstörung für die Wahl der Therapiemethoden?
Welchen Sinn macht nonverbale, rein motorische Diagnostik / Therapie überhaupt noch?
Was bedeutet zielgerichtete und hypothesegeleitete Therapie?
Wie funktioniert „neurologisches Lernen“?
Welche Leitlinien sollten berücksichtigt werden?
Wie lauten die Kriterien für das Ende einer Therapie?
Methoden:
Vermittlung von Theorie (Power-Point-unterstützter Vortrag) und praktischen Übungen (Anwendung / Vertiefung anhand eines Fallbeispiels) wechseln einander ab. Die einzelnen Entscheidungsschritte der Therapieplanung orientieren sich an einem Flussdiagramm.
Datum: 21./22.11.2015 Uhrzeit: 1. Tag 10.30 - 20.30 Uhr, 2. Tag 09.00 - 15.00 Uhr Seminar Nr.: S211115MJ Dozent:Maria Joisten
Zielgruppe: Sprachtherapeuten Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Fortbildungsgebühr: 250€ inkl. Fortbildungsunterlagen und Verpflegung Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte: 16