Beschreibung der Fortbildung:
Der Zusammenhang zwischen funktionellen Verbesserungen und Fortschritten sprachlicher Alltagsfähigkeiten ist jedoch weit weniger eng als gedacht. So gibt es zwar Hinweise darauf, dass mit einer intensiv durchgeführten Aphasietherapie funktionelle Verbesserungen erreicht werden. Die Verbesserungen beschränken sich jedoch häufig auf die Therapiesituation, ein Übertrag auf den Alltag findet damit nur selten statt (mangelnder Transfereffekt).
Ein Grund für den mangelnden Transfer liegt in der dekontextualisierten und damit abstrakten Vorgehensweise, bei der sprachtherapeutische Übungen typischerweise ohne jeden Bezug zur Person und Situation eines Betroffenen durchgeführt werden. In der kontext-sensitiven Aphasietherapie wird darauf geachtet, an die Stelle der abstrakten Vorgehensweise konkrete Situationen zu setzen. Gleichzeitig orientieren sich die therapeutischen Maßnahmen an der top-down Zielsetzung, die auf dem ICF-Modell beruht. Damit ist sichergestellt, dass die sprachlichen Alltagsfähigkeiten von Anfang an in der Therapie berücksichtigt werden.
Ziele des Seminars:
Wichtiger Hinweis:
Dieses Seminar ist auch kombiniert buchbar mit einem weiteren Seminar, das Herr Grötzbach am gleichen Wochenende anbietet:
Evidenzbasierte Aphasietherapie am 28.09.2018
Der Preis bei Buchung beider Seminare beläuft sich auf 310€€. Bitte melden Sie sich einfach für die einzelnen Seminare an, der entsprechende Rabatt wird Ihnen bei Rechnungsstellung automatisch gewährt.
Datum: 29.09.2018
Uhrzeit: 09.15 - 16.45 Uhr
Seminar Nr.: S290918HG
Dozent: Holger Grötzbach
Zielgruppe: Logopäden, Sprachtherapeuten, Klinische Linguisten mit Schwerpunkt Neurologie, Auszubildende im letzten Ausbildungsjahr
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Fortbildungsgebühr: 165€ inkl. Fortbildungsunterlagen und Verpflegung
Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte: 8
Anmeldung:
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