Beschreibung der Fortbildung:
Methodisch werden sowohl modellierende sprachrezeptiv-orientierte als auch evozierende sprachproduktiv-orientierte Methoden vorgestellt. Ziel dieser entwicklungsproximalen Therapie ist, die Auslösung von Entwicklungsprozessen, die an die jeweils aktuelle Sprachenwicklungsphase des Kindes anschließen und beim Kind ein Höchstmaß eigendynamische Entwicklung freizusetzen.
Ziel des Seminars:
• Häufigkeit
• Ätiologie
• Symptomatik
• Prognose
• Entwicklungsverläufe
Schließlich werden überblicksartig Evaluationsstudien und evidenzbasierte Konzepte zur sprachtherapeutischen Frühintervention bei Late Talkern vorgestellt. Im Praxisteil stehen die Planung und die Durchführung von verschiedenen Therapiemethoden im Fokus. Während im Rahmen der Therapieplanung vor allem Fragen bzgl. des auszuwählenden lexikalischen Materials (welche Wörter zu welcher Zeit) und der Lernrate (wie viele Wörter pro Sitzung) im Vordergrund stehen, werden im Bereich der Therapiedurchführung verschiedene Therapiemethoden erarbeitet. Diese basieren auf klassischen Vorgehensweisen in der Kindersprachtherapie und sind sowohl auf die Sprachverarbeitung bzw. das Sprachverständnis ausgerichtet, als auch auf Sprachproduktion- und gebrauch. Im Fokus stehen u.a. Inputspezifizierungen (Siegmüller & Kauschke 2006, Siegmüller et al. 2010) Übungen und Modellierungen in Anlehnung an PLAN (Siegmüller & Kauschke 2006; Dannenbauer 2002, Schlesiger 2009) sowie prosodische Techniken (Penner 2004).
Datum: 20./21.03.2015
Uhrzeit: 1. Seminartag 13.00 - 18.00 Uhr, 2. Seminartag 09.15 - 16.30 Uhr
Seminar Nr.: S200315PP
Dozent: Patricia Pomnitz
Zielgruppe: Logopäden, Sprachtherapeuten, Klinische Linguisten, Neurolinguisten, Sprachheilpädagogen
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine
Fortbildungsgebühr: 230€ inkl. Fortbildungsunterlagen und Verpflegung
Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte: 14
Anmeldung: